Ich konnte heut kaum schlafen. In meinem Kopf hat es gerattert und gekribbelt und ich war so munter und so überdreht und so voll mit Ideen und voll mit Aha-Momenten und so viel mehr, dass ich einfach nicht schlafen konnte.
Plötzlich ist ja alles klar. Wo war ich bloß. Hab mich so sehr ablenken lassen von dem ach so schönen Internet und all den tollen Webseiten und Inspirationen und Bildern und Geschichten und Filmen. Und dachte, jetzt weiß ich was ich falsch mache.
Ich hab im März so viel gearbeitet und gearbeitet, so viel wie noch nie. Ich bin endlich losgerannt und hab plötzlich Wege entdeckt, die so viel Sinn machten. Und die ganzen lieben wunderbaren Leute, die ich kennen lernen durfte, von denen ich lernen durfte...
Alles wirklich wundervoll.
Und doch, irgendwas stimmt nicht.
Was ist das alles hier? Notizen über Pläne und Strategien und Möglichkeiten, so wie es ganz bestimmt funktioniert. Und die ganze Inspiration, die auf mich hereinrasselt und mich versucht zu prägen und mich zu beeinflussen und es auch irgendwie schafft und auch irgendwie nicht. Denn irgendwas stimmt dabei nicht. Es ist alles so wunderschön, und genau das, was mir fehlt und genau das, was die Menschen wollen und suchen. Und was würde denn passieren, wenn ich all den glitzernden Funken nachgehe? Es würde mich zu... einer Kopie machen - einer Gleichheit, einer Ähnlichkeit und einer so-wie-alles-andere. Alles-schön-und-gut. Alles-schön-und-gut-aber-irgendwie-nicht-so-ganz-ich-selbst.
Aber das merkt man zunächst nicht, ist man ja eingehüllt in all der Inspiration und den Bildern, die ja so schön sind. Und das sind sie ja tatsächlich. Aber anders schön. Anders. Schön - so wie alles andere eben.
Und dann darf ich den Worten von unglaublich fabelhaften Menschen lauschen - Danke liebe
Carmen und lieber Ingo, und Danke liebe
Nadia, und Danke lieber
Roland - und werde überhäuft mit Motivation und Inspiration und Kreativität und noch vielem mehr. Und plötzlich - ja - ist doch alles ganz klar.
Ich hab mich einfach bloß verirrt. Wie das halt so passiert. Einfach mal verirrt. Und jetzt weiß ich wieder, wohin ich muss und was das alles soll und welcher Weg der richtige ist.
Manchmal braucht man eben diesen "Tritt in den A****" , um weiterzukommen, aufzuwachen, die richtigen Schritte zu unternehmen und endlich was zu machen, mehr zu machen, einfach machen, machen, machen.
Ein Wegweiser.